Backup Teil 1 – Grundsätzliche Definitionen

Veröffentlicht: 15.11.2012
Kategorie: Webentwicklung
Software: diverse

Hersteller: n/a

Version: n/a

In diesem Tutorial werden die grundlegenden Begriffe erklärt. Wer etwas online stellen will, benötigt dafür „Webspace“. Diesen erhält er in der Regel von seinem Provider – auch Hoster genannt. Webspace ist nichts anderes, als Festplattenspeicher, auf den man über eine Internetverbindung zugreifen kann – der Webspace ist also online erreichbar. Dieser Webspace kann als reiner Online-Speicher oder für statische Webseiten genutzt werden.

Je nach dem, beim Hoster gebuchten, Paket kann zusätzlich die Nutzung von Serverseitigen Skriptsprachen (wie z.B. PHP) und Datenbanken möglich sein. Damit lassen sich dynamische Websites oder diverse Programme realisieren, darunter fallen u.a. Content Management Systeme wie WordPress, Typo3 usw., oder auch Forensoftware, Gästebücher, Shops etc.

Dynamischer Inhalt benötigt nicht zwingend eine Datenbank – so gibt es durchaus kleinere Content Management Systeme, die Daten statt in einer Datenbank auf dem Webspace speichern – doch dies sind eher die Ausnahmen. Wichtig für ein Backup und dessen Wiederherstellung ist es also, zu wissen, ob auch eine dazugehörige Datenbank existiert.

Zusammenfassend und abschließend lässt sich sagen, dass sämtliche Dateien des Webspaces und möglicherweise die komplette Datenbank heruntergeladen und an einem sicheren Ort aufbewahrt gehören.

Zugriffsmöglichkeiten auf den Webspace

Hoster stellen ihren Kunden oftmals ein spezielles Interface zur Verfügung, mit dem diese ihr Paket selbst verwalten können. Die gängigsten Kundenpanels dürften hier wohl Confixx und Plesk sein, doch auch Eigenentwicklungen oder diverse andere nicht so bekannte Programme kommen zum Einsatz. Oftmals befinden sich in diesem speziellen Kundenbereich Tools wie PHPmyAdmin (Datenbankverwaltung), Web-FTP oder Backup sowie Restore-Lösungen.

Web-FTP

FTP ist die Abkürzung für File Transfer Protocol, ein Netzwerkprotokoll mit dem Dateien vom PC zum Server oder vice versa übertragen werden. Das Wort „Web“ kennzeichnet in diesem Zusammenhang die Möglichkeit via Web, also ohne Installation eines speziellen Clients (Programm) auf dem PC, per FTP Dateien entweder herunter- oder hochzuladen.

FTP-Client

Ist ein Programm, das auf dem PC installiert wird, um die Dateiübermittlung auszuführen.

SSH

Ist ein Netzwerkprotokoll für verschlüsselte Übertragungen. Es benötigt einen Client wie Putty oder auch WinSCP.

Browser

Mit der Eingabe von zum Beispiel ftp://[ftp_Username[:ftp_Passwort]@]Servername[:Port] in aktuellen Browsern können mit weiteren FTP-Kommandos ebenfalls Dateien bewegt werden.

Zugriffsmöglichkeiten auf Datenbanken

Vorweg: Es existieren verschiedene Datenbankverwaltungssysteme, das gängigste dürfte wohl MySQL / MySQLi sein.

PHPmyAdmin

Eigentlich DIE Standardsoftware für Datenbankmanagement und wird in der Regel vom Hoster zur Verfügung gestellt.

SQL-Dumper

Muss auf dem Webspace installiert werden und kann große Datenbankbestände bewegen.

MySQL Benchmark

Wird auf dem PC installiert. Für die Ausführung ist ein externer Zugriff zu erlauben, was nicht bei jedem Web-Paket möglich ist.

Zusammenfassung: Viele Wege führen zu einem Backup. Auch die obige Listung kann die Optionen nur anreißen.

Autorin : Angelika Reisiger

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Langjährige PC - Nutzerin & Webdesignerin

Steckbrief:

Freizeit: Von 2006 bis 2013 in der Joomla!-Community aktiv, von Juli 2014 bis zum 17. Juli 2023 als Mitglied und Lead des Redaktionsteams der deutschen Website von WordPress.org und in weiteren Projekten (u. a. als GTE des Polyglot-Teams). Im Juli 2023 habe ich meine Mitarbeit für die deutsche WordPress-„Community“ auf die Forenmoderation reduziert.
Software-Lupe.de betreibe ich seit 2011.

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